Tobias Gotthardt, MdL, sprach mit HWK-Präsident Dr. Georg Haber (li.) und HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger (re.) über die Corona-Krise und die Auswirkungen auf das Handwerk.
Landtagsabgeordneter Gotthardt bei der Handwerkskammer"Wir haben das Handwerk im Blick"
Um sich über die aktuelle Lage des ostbayerischen Handwerks in Zeiten von Corona zu informieren, traf sich der bayerische Landtagsabgeordnete Tobias Gotthardt mit den Spitzenvertretern der Handwerkskammer in Regensburg. Im Moment sei, laut HWK-Präsident Dr. Georg Haber, die Lage noch relativ stabil. Allerdings sehe die Kammer es problematisch, dass vielfach Neuaufträge fehlen. "Das hat folgeschwere Auswirkungen für das Handwerk." Außerdem seien die Auflagen für Förderprogramme oft so hoch, dass Handwerksbetriebe nicht förderfähig seien, erläuterte HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger.
Als Vertreter der Politik versprach Gotthardt: "Wir haben das Handwerk im Blick." Die größte Herausforderung sei im Moment die Unsicherheit bei den Menschen, die so schnell wie möglich beseitigt werden müsse. Hoffnungsvoll sprach er sich über die Maßnahmen der Politik aus, die Wirtschaft wieder zum Laufen bringen. Er plädierte aber auch für ein Steuersystem, das auf Dauer mehr Entlastung bringen muss, und für einen spürbaren Bürokratieabbau. Während der Corona-Pandemie besonders wichtig, sehe auch er die Liquidität der Kommunen. Zuletzt betonte er die Bedeutung des europäischen Wirtschaftsraums: "Eine erneute unkontrollierte Grenzschließung darf nicht mehr passieren, künftig braucht es ein funktionierendes System mit klaren Regeln."