Trafen sich zur Feierstunde in Passau: (v.li.n.re.) Vorsitzende des Arbeitskreises Passau Gunda Pauli, Handwerkskammerpräsident Dr. Georg Haber, Vorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk Bayern Doris Unger.
Gundi Woias
Trafen sich zur Feierstunde in Passau: (v.li.n.re.) Vorsitzende des Arbeitskreises Passau Gunda Pauli, Handwerkskammerpräsident Dr. Georg Haber, Vorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk Bayern Doris Unger.

Festabend und Landeskongress der bayerischen Unternehmerfrauen in PassauUnternehmerfrauen feiern 25-jähriges Jubiläum

Zum Vereinsjubiläum und für ihren Landeskongress trafen sich die bayerischen Unternehmerfrauen im Handwerk heuer in Passau. Der Festabend anlässlich der 25-jährigen Geschichte des Verbands fand in der Passauer Redoute statt. Zusammen mit geladenen Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und dem Handwerk wurde der Geburtstag des Landesverbandes sowie die 22-jährige Mitgliedschaft des Arbeitskreises Passau gefeiert.

Gunda Pauli, Vorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk Passau, begrüßte die Gesellschaft. Ihr Arbeitskreis war Organisator des Kongresses. "Der Landesverband Bayern zählt aktuell 25 Arbeitskreise und 1.304 Mitglieder und ist somit der größte Landesverband im Bundesverband", berichtete die Vorsitzende des Landesverbandes der Unternehmerfrauen im Handwerk Doris Unger. "Nach 25 Jahren erfolgreicher Arbeit sind wir bestens vernetzt und freuen uns über gesellschaftliche, wirtschaftliche und auch politische Wahrnehmung." Als Herausforderungen nannte sie fehlende Fachkräfte, Auszubildende und Nachfolger. "Für unsere Betriebe brauchen wir neben der Motivation einen Handwerksberuf zu erlernen auch eine Willkommenskultur für Frauen. Wir brauchen Unternehmerfrauen im Handwerk, die sich in gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verbänden, Körperschaften und der öffentlichen Hand einbringen und die Interessen der Unternehmen und des Handwerks vertreten. Unternehmerinnen sind dort eindeutig unterrepräsentiert."

Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer, sagte in seiner Rede, dass in "rund 80 Prozent der Betriebe die Ehefrau oder Lebenspartnerin mitarbeiten", jeder vierte Inhaber im Handwerk sei eine Frau. "Sie verleihen den Handwerksbetrieben eine Seele und sorgen für ein reibungsloses Tagesgeschäft." Der Zusammenschluss der Unternehmerfrauen sei wichtig, als innovativer Impulsgeber und wichtiges Sprachrohr aller Frauen, die im Handwerk arbeiten.

Heidi Kluth, die Bundesvorsitzende der Unternehmerfrauen, sprach über die schwierige Rolle der Frau, die über die Jahre hart erkämpft sei. Beispielshaft erwähnte sie das Verbot von Frauen in Bauberufen, das bis 1994 gegolten habe. Im Schlusswort bedankte sich Claudia Beil, stellvertretendes Landesvorsitzende der Unternehmerfrauen, für die rege Teilnahme am Kongress und am Festabend.

Auch Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper, die beiden stellvertretenden Landräte der Landkreise Passau und Freyung-Grafenau, Klaus Jeggle und Renate Czerny, ihre Grüße. Außerdem fanden im Rahmen des Kongresses Workshops und Fachvorträge statt, unter anderem zur Digitalisierung und dem "Unternehmenswert:Mensch".





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