23 Teilnehmerinnen bilden sich in Deggendorf zur Meisterin weiterMit Fantasie und Freude zum Friseurprofi
Fantasie, Freude am Menschen, ein gepflegtes Äußeres und räumliches Vorstellungsvermögen - diese Eigenschaften sollte ein Friseur laut Kursleiterin Anke Geier unbedingt mitbringen. Sie begleitete 23 Teilnehmerinnen im Bildungszentrum der Handwerkskammer in Deggendorf auf ihrem Weg zur fachtheoretischen und fachpraktischen Prüfung. In 430 Unterrichtsstunden erlernten die jungen Frauen sowohl Schneide-, Farb- und Umformungstechniken als auch Kenntnisse über Make-up, Haarpflege, Haarersatz und Nageldesign. "Die jungen Meisterinnen sind nun Styling-Profis mit Haut und Haar", so Geier. Aber neben dem praktischen Handwerkszeug müssten Friseurmeister auch kaufmännische Kompetenz mitbringen. Das Management eines Salons verlange fundiertes kaufmännisches Wissen.
In der Praxisprüfung waren die Teilnehmerinnen vor die Aufgabe gestellt, sowohl Mann als auch Frau nach den neusten Moderichtlinien und für einen bestimmten Anlass zu stylen. In weiteren Situationsaufgaben wurde das Können der Frisurklassiker getestet: von der Dauerwelle bis zur pompösen Hochsteckfrisur - die Friseurinnen bewiesen, dass sie alles beherrschen, was einen guten Friseur ausmacht. Anke Geier wünschte ihren Prüflingen, dass sie künftig die Wertschätzung erfahren, die sie verdienen. "Das Friseurhandwerk hat leider oft einen schlechten Ruf. Ich hoffe, das ändert sich, schließlich werden wir von jedem gebraucht", so die Kursleiterin.