Attraktivität der gewerblichen, technischen und kaufmännischen Bauberufe trotz der Corona-Krise gestiegenMehr Azubis in den Bauberufen - im Landkreis Cham sind erstmals gleich drei Frauen am Start

Über 8.600 Auszubildende und damit über fünf Prozent mehr als vor einem Jahr: Die Bilanz der Ausbildungszahlen im Bayerischen Baugewerbe kann sich im Branchenvergleich sehen lassen. "Die Attraktivität der gewerblichen, technischen und kaufmännischen Bauberufe ist trotz der Corona-Krise gestiegen. Während in vielen Branchen die Ausbildungszahlen zurückgegangen sind, stiegen sie in den meisten Bauberufen. Das spricht für die anhaltende Ausbildungsbereitschaft unserer Mitgliedsbetriebe und die Krisenfestigkeit der Jobs am Bau." Mit diesen Worten kommentierte Andreas Demharter, Hauptgeschäftsführer der Bayerischen Baugewerbeverbände, die aktuelle Lehrlingsstatistik der Sozialkassen der Bauwirtschaft (SOKA-Bau). 

Im Landkreis Cham absolvieren derzeit gleich drei Frauen eine Ausbildung zur Maurerin. "Das war bisher noch nie da und freut uns sehr", sagt die Geschäftsführerin der Bauinnung Cham, Petra Weinberger. Eine von ihnen ist Lisa Kolbeck. Zu ihrer Motivation gibt sie an: "Der schönste Moment ist für mich meistens abends, wenn die Arbeit geschafft ist. Ich freue mich immer darüber, zu sehen, was man tagsüber alles geschafft hat". Für Simone Kulzer, die sich ebenfalls für eine Lehre am Bau entschieden hat, war die einzige Hürde auf ihrem Weg, dass sie sich getraut hat, diese Richtung einzuschlagen - trotz Bedenken vieler Menschen in ihrem Umfeld. Und die dritte im Bunde, Sophia Wutz, sieht sich auch in fünf Jahren weiterhin am Bau. Ihr Ziel ist es, bis dahin als Bauleiterin mit dem Meisterbrief in der Tasche zu arbeiten und genügend Erfahrung zu sammeln, um später einmal in den elterlichen Betrieb mit einzusteigen.

Mit Material des Landesverbands Bayerischer Bauinnungen, München

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