Die UFH-Vorsitzenden Manuela Nemela (2. von links) und Claudia Nowack (3. von links) bedankten sich bei bei den Referenten Tilo Engert und Doris Kunzfeld für den aufschlussreichen Abend.
UFH Landshut
Die UFH-Vorsitzenden Manuela Nemela (2. von links) und Claudia Nowack (3. von links) bedankten sich bei bei den Referenten Tilo Engert und Doris Kunzfeld für den aufschlussreichen Abend.

Unternehmen für Renten verantwortlich

Der Arbeiskreis der Unternehmerfrauen im Handwerk Landshut veranstaltete im Ergoldinger Rosenhof ein Seminar zur betrieblichen Altersvorsorge und zum Betriebsrentenstärkungsgesetz. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Manuela Nemela, ging Doris Kunzfeld vom Münchener Verein auf die neuen umfangreichen gesetzlichen Vorgaben ein.

Im Anschluss erhielt der Renten-Fachmann Tilo Engert das Wort. Er zeigte den Frauen in einer Kurzübersicht die Rentenproblematik auf. Bereits heute ist das Rentensystem nur noch mit größter Mühe aufrecht zu erhalten. Mit dem Ausscheiden der Baby-Boomer aus dem Berufsleben würde in den nächsten Jahren dieses Missverhältnis noch verstärkt. Während im Jahr 2020 noch 1,8 Arbeitskräfte einen Rentner zu versorgen hatten, wäre im Jahr 2050 ein Arbeiter für die Rente einer Person zuständig. Dass diese Rechnung nicht aufgeht, ist deutlich erkennbar. Die Regierung hat gehandelt und die Verantwortung für einen zusätzlichen Rentenaufbau auf die Arbeitsgeber und somit auch auf die Betriebe der Unternehmerfrauen übertragen. Dies bedeutet für die Unternehmen neben einem großen Verwaltungsaufwand auch einen finanziellen Kraftakt. Teils über Tarif oder per Gesetz geregelt, sind alle Arbeitgeber verpflichtet, in eine betriebliche Altersvorsorge einzuzahlen. Auch das bereits eingeführte Betriebsrentenstärkungsgesetz wurde erweitert. Dies sei eine sinnvolle Sache, schließlich solle der Mitarbeiter auch geschützt sein, so der Referent. Jedoch dürfe man die Betriebe und den wichtigen Mittelstand durch immer mehr Gesetzte, Vorschriften und Abgaben nicht zu Fall bringen.
Um alle umfassenden und ständig neuen gesetzlichen Vorgaben erfüllen zu können, zeigte Tilo Engert den Unternehmerfrauen im Handwerk auch eine Lösung auf. Mit einer betrieblichen Versorgungsordnung können Betriebe sich stets auf dem aktuellen gesetzlichen Stand halten und alle Reche und Pflichten abdecken. Zudem würde auch die gesetzliche Nachweispflicht erfüllt.

Die beiden Unternehmerfrauen-Vorsitzenden Manuela Nemela und Claudia Nowack bedankten sich bei Doris Kunzfeld vom Münchener Verein und bei Tilo Engert für die Informationen zu dem wichtigen Thema und übergaben Präsente.

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 Unternehmerfrauen im Handwerk