Deutsche Meisterschaft im Handwerk: Kammersieger NB-OPf. 2025
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Beglückwünschten Ostbayerns beste Gesellinnen und Gesellen zu ihrem Erfolg bei der „Deutschen Meisterschaft im Handwerk“: HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger (2.Reihe,1.v.re.), HWK-Präsident Dr. Georg Haber (2.Reihe,2.v.re.), Deggendorfs Landrat Bernd Sibler (2.Reihe,3.v.re.) sowie Deggendorfs Bürgermeisterin Renate Wasmeier (letzte Reihe, re.).

Deutsche Meisterschaft im HandwerkOstbayerns beste Gesellen zeigten Spitzenleistungen

29.09.2025

HWK-Präsident Dr. Georg Haber nannte sie „die Zukunft des ostbayerischen Handwerks“, Deggendorfs Bürgermeisterin Renate Wasmeier „Aushängeschilder für die Region“ und HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger bezeichnete die Preisträger als „hervorragende Repräsentanten ihres Berufsstands“: 60 Gesellinnen und Gesellen aus ganz Ostbayern wurden am Samstag zusammen mit ihren Ausbildungsbetrieben in der Stadthalle Deggendorf von der Handwerkskammer in feierlichem Rahmen mit einer Urkunde und einer Medaille geehrt. Die Nachwuchshandwerker haben die „Deutsche Meisterschaft im Handwerk“ auf Kammerebene in ihrem jeweiligen Beruf gewonnen. HWK-Präsident Dr. Georg Haber hielt die Festrede. Er lobte „den Mut, das Fachwissen und Begeisterung“ der Preisträger, die sie im Rahmen des Wettbewerbs an den Tag gelegt hätten.

„Unser Land braucht Aufbruchsstimmung“

„Vor uns sitzen junge Handwerkerinnen und Handwerker, die die Ärmel hochkrempeln, die ihre Sache nicht nur gut, sondern hervorragend machen wollen, die Freude am Beruf und Lust auf eine Zukunft im Handwerk haben. Diese Begeisterung, diese Aufbruchsstimmung braucht unser Land“, sagte der HWK-Präsident. Die positive Einstellung zur beruflichen Leistung dürfe man nicht mit „teilweise völlig absurden Regeln und bürokratischen Hürden, mit immer noch mehr Abgaben und Steuern“ gleich wieder im Keim ersticken. Haber wörtlich: „Deutschland muss wieder ein Land werden, in dem die Flamme der Begeisterung für den Beruf, für Unternehmertum, das Schaffen von Arbeitsplätzen und das Umsetzen neuer Ideen angefacht und weiter mit Brennmaterial versorgt wird, statt dem Feuer immer und immer wieder mit überbordender Bürokratie den Sauerstoff zu entziehen.“

 Den Kammersiegern riet Dr. Georg Haber in seiner Laudatio, trotz aller Herausforderungen mit Neugierde und Selbstbewusstsein ins weitere Berufsleben zu starten. Gut ausgebildeten Handwerkern stünden alle Karrierewege offen: „Ein Handwerksberuf ist das stabile Fundament, auf das man entweder eine Weiterbildung zum Meister, den Aufstieg zur Führungskraft oder die Weiterentwicklung zur Unternehmerin oder zum Unternehmer setzen kann.“ HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger stellte in seiner Ansprache die Spitzenleistungen der Kammersieger, aber auch das Engagement der jeweiligen Ausbilder in den Mittelpunkt: „Sie haben unseren Gesellinnen und Gesellen mit viel Engagement und Herzblut das notwendige Rüstzeug mitgegeben, das unsere jungen Preisträger heute hierher zu dieser Siegerehrung geführt hat.“

„Das Handwerk gibt jedem eine Chance“

Jürgen Kilger lobte die Ausbildungsbereitschaft im ostbayerischen Handwerk und sagte: „Das Handwerk ist ausbildungsbereit, das Handwerk integriert und das Handwerk gibt jedem eine Chance, der etwas lernen und sich im Betrieb einbringen will.“ Auch der HWK-Hauptgeschäftsführer sparte nicht mit Lob für die Kammersieger: „Sie alle haben gezeigt, dass Sie was draufhaben, dass Sie Ihr Handwerk beherrschen. Wir sind stolz auf Sie und wir feiern Sie heute zurecht und gerne.“

 Herzliche Glückwünsche kamen auch von Deggendorfs Bürgermeisterin Renate Wasmeier. Sie bezeichnete die Gesellinnen und Gesellen in ihrem Grußwort als „Aushängeschilder für die Region“ und wünschte ihnen für die weitere Zukunft alles Gute: „Mit Ihrem enormen Wissen und einer soliden Berufsausbildung in der Tasche stehen Ihnen nun alle Wege offen. Machen Sie was aus Ihren Chancen und Ihren Begabungen“, sagte Wasmeier zu den Preisträgern. Das Handwerk sei ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region Deggendorf, so die Bürgermeisterin. Ausdrücklich bedankte sie sich bei den Ausbildern: „Dank der Ausbildungsbereitschaft unserer Handwerksbetriebe kann jungen Menschen in ihrer Heimat eine berufliche Perspektive geboten werden.“

Über die „Deutsche Meisterschaft im Handwerk“

Der seit 1951 durchgeführte Berufswettbewerb zählt zu den größten und traditionsreichsten in Europa. Er dient dazu, die Ausbildungsleistungen in der Öffentlichkeit herauszustellen, die Berufsausbildung des Handwerks zu fördern und die hohe Qualität des dualen Ausbildungssystems in Deutschland zu unterstreichen. Um am Wettbewerb teilnehmen zu dürfen, mussten die Gesellen in der praktischen Prüfung mindestens die Note „Gut“ erreichen. Das Ermitteln der Sieger erfolgt in drei Stufen: beginnend auf Kammer-, dann auf Landes- und final auf Bundesebene. Die Landessiegerfeier findet dieses Jahr am 24. Oktober in Bamberg und die Bundessiegerfeier am 5. Dezember in Frankfurt am Main statt.

 Ansprechpartner

Christian Kaiser

Stv. Bereichsleiter

Tel. 0851 5301-134

Fax 0851 5301-281134

christian.kaiser--at--hwkno.de



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 Mehr Informationen

Berufswettbewerbe 



Deutsche Meisterschaft im Handwerk: drei Kammersieger jubeln.
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Gute Laune bei der Siegerehrung: Ostbayerns Kammersieger feierten ihre Topleistungen im Rahmen der „Deutschen Meisterschaft im Handwerk“. Hier die Glasveredlerin Lydia Anna Maria Kobler, die Beton- und Stahlbetonbauerin Emma Fein und der Schornsteinfeger Maximilian Pinzl (v.li.).



Siegerstimmen zur Deutschen Meisterschaft im Handwerk

Tunahan Ucar ist Medientechnologe im Siebdruck.
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Tunahan Ucar ist Medientechnologe (Siebdruck).

Tunahan Ucar, Medientechnologe (Siebdruck):

„Mein Beruf ist abwechslungsreich. Ich kann nicht nur an mehreren Maschinen, sondern auch am PC kreativ arbeiten – und das gefällt mir.“

Käthe Karlotta Fuchs ist Hörakustikerin.
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Käthe Karlotta Fuchs ist Hörakustikerin.

Käthe Karlotta Fuchs, Hörakustikerin:

„Ich kann das Hörvermögen von Menschen verbessern und ihnen damit wieder mehr Lebensqualität schenken. Das liebe ich an meinem Beruf.“

Andreas Krenn ist Zimmerer. Er präsentiert sich mit seiner Zimmermannskluft.
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Andreas Krenn ist Zimmerer.

Andreas Krenn, Zimmerer:

„Als Zimmerer arbeitet man mit einem schönen Material und man kann etwas mit seinen Händen erschaffen – genau das finde ich cool.“

 

Maximilian Pinzl ist Schornsteinfeger. Er präsentiert sich mit seiner Arbeitskluft.
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Maximilian Pinzl ist Schornsteinfeger.

Maximilian Pinzl, Schornsteinfeger:

„Das Schöne am Kaminkehrerhandwerk ist die Freiheit am Dach oben mit dem wunderbaren Ausblick über die bayerischen Lande!“

Lisa-Maria Reitinger ist Elektronikerin in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik.
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Lisa-Maria Reitinger, Elektronikerin (Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik).

Lisa-Maria Reitinger, Elektronikerin:

„Mein Beruf stellt mich immer vor neue Herausforderungen – und er ist sicher kein reiner Männerberuf. Man muss ja nicht alles mit körperlicher Kraft lösen, ich habe schließlich auch noch einen Kopf.“