HWK-Präsident Dr. Georg Haber (4.v.li.), HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger (1.v.re.) und HWK-Vizepräsidentin Kathrin Zellner (1.v.li.) mit den diesjährigen Preisträgern bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk (v.li.n.re.): Mia Autumn Sturm, Tunahan Ucar, Maximilian Pinzl, Jonas Höhn, Simon Schnüll, Johanna Malina Knappik, Lydia Anna Maria Kobler und Elena Artmann.
Deutsche Meisterschaft im HandwerkOstbayerische Spitzenkräfte in Frankfurt geehrt
8. Dezember 2025
Das Handwerk hat am vergangenen Freitag im Gesellschaftshaus Palmengarten in Frankfurt am Main seine besten Nachwuchstalente gefeiert und insgesamt 120 erste Bundessiegerinnen und Bundessieger der 74. Deutschen Meisterschaft im Handwerk (DMH), Europas größtem Berufswettbewerb, ausgezeichnet. Auch Ostbayern war stark vertreten – neun Siegerinnen und Sieger kamen aus Niederbayern und der Oberpfalz: der Brauer und Mälzer Simon Schnüll, die Fahrzeuglackiererin Elena Artmann, die Glasapparatebauerin Johanna Malina Knappik, die Glasveredlerin (Fachrichtung: Schrift und Gravur) Lydia Anna Maria Kobler, der Medientechnologe Siebdruck Tunahan Ucar, die Metall- und Glockengießerin Melissa Kraus, der Kaminkehrer Maximilian Pinzl, der Verfahrenstechnologe in der Mühlen- und Getreidewirtschaft (Fachrichtung: Müllerei) Martin Hacker und der Steinmetz und Steinbildhauer (Fachrichtung: Steinmetzarbeiten) Jonas Höhn. Letzterer war zudem zweiter Preisträger im Kreativ-Wettbewerb „Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten.“ Mit einem ersten Preis wurde hier die Goldschmiedin Mia Autumn Sturm ausgezeichnet.
Auch Ausbildungsbetriebe zu beglückwünschen
„Neun Bundessiege zeigen eindrucksvoll, wie stark das ostbayerische Handwerk aufgestellt ist und, dass eine starke ostbayerische Teilnahme in diesem traditionsreichen Wettbewerb genauso Tradition hat“, freute sich HWK-Präsident Dr. Georg Haber. Zu beglückwünschen seien aber nicht nur die Siegerinnen und Sieger, sondern auch ihre Ausbildungsbetriebe. „Eine gute Ausbildung ist das Fundament auf dem unsere Wirtschaftsgruppe steht, deswegen gehen Dank und Glückwünsche gleichermaßen an alle Ausbilderinnen und Ausbilder unserer Bundessieger“, so der HWK-Präsident. Auch die HWK-Vizepräsidenten Kathrin Zellner und Hans Kastl sowie HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger waren in Frankfurt vor Ort um den ostbayerischen Spitzenfachkräften persönlich zu gratulieren. „Ostbayern ist Handwerkerland. Die Region bringt nicht nur viele Talente hervor, sondern fördert diese auch. Darauf sind wir stolz“, so Kilger.
„Das ist Handwerkerstolz“
Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) hob in einem Grußwort die gesellschaftliche Bedeutung des Handwerks hervor: „Wenn eine Handwerkerin oder ein Handwerker aus eigener Kraft seinen Beruf und sein Leben gestalten kann, dann gibt das Selbstvertrauen und daraus resultiert auch Sicherheit, die gegen Angst und ein Gefühl von Ohnmacht hilft. Das ist Macherstolz, das ist Handwerkerstolz. Und das hat Strahlkraft, die Mut macht und die in der Breite gesehen Land und Demokratie stabilisiert“, so Dittrich.
Auch der Ministerpräsident des Landes Hessen, Boris Rhein, sowie Gitta Connemann, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE), würdigten als Ehrengäste und Laudatoren die exzellenten Leistungen der jungen Fachkräfte. „Handwerk ist Wirtschaftskraft, Heimatverbundenheit und Fortschritt zugleich. Ein solides Handwerk ist das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft. Handwerkerinnen und Handwerker stehen für Präzision, Passion und Perfektion“, betonte Ministerpräsident Boris Rhein.
BMWE-Staatssekretärin Gitta Connemann stellte die essenzielle Rolle des Handwerks für die wirtschaftliche Stabilität und Zukunftsfähigkeit Deutschlands heraus: „Das Handwerk ist Rückgrat und Herz unserer Wirtschaft. Es steht für Anpacken, Können und Verlässlichkeit - und für einen Mittelstand, der unser Land zusammenhält“, so Connemann. Die Bundessiegerinnen und Bundessieger seien daher nicht nur Talente von morgen, „sondern Treiber für die Zukunft unseres Landes.“
Europaweit einzigartiger Leistungswettbewerb
Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills – ist in Deutschland und Europa einzigartig. In über 130 Gewerken treten die besten Absolventinnen und Absolventen der beruflichen Ausbildung an und messen sich in bis zu vier aufeinander aufbauenden Wettbewerbsebenen. Jedes Jahr starten bundesweit mehr als 3.000 junge Menschen in den Wettkampf um den Deutschen Meistertitel in ihrem Gewerk.
Die DMH steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Ausrichter sind der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und die Stiftung für Begabtenförderung im Handwerk, unterstützt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE).
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