Die Verantwortlichen und Organisatoren der Jahreshauptversammlung der Bekleidungsinnung Niederbayern.
Bekleidungsinnung Niederbayern
Obermeisterin Marianne Hintereder, Vorsitzende "Mode Made in Bayern" Birgit Bergmeier-Grimm und Mitglied "Mode Made in Bayern" Dipl.-Ing. Richard Hawranek.

Aus dem InnungslebenJahreshauptversammlung der Bekleidungsinnung Niederbayern und Regensburg

Kürzlich fand die Jahreshauptversammlung der Bekleidungsinnung Niederbayern und Regensburg in den Räumlichkeiten der Handwerkskammer in Pfarrkirchen statt. Zahlreiche Mitglieder nutzten die Gelegenheit, um sich über aktuelle Entwicklungen im Bekleidungshandwerk auszutauschen.

Obermeisterin Marianne Hintereder eröffnete die Veranstaltung mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr. In ihrem Bericht hob sie die Bedeutung des regionalen Bekleidungshandwerks für Wirtschaft, Ausbildung und kulturelle Identität hervor. Angesichts globaler Herausforderungen und wachsender Anforderungen an Nachhaltigkeit sei es entscheidend, regionale Qualität und handwerkliche Kompetenz sichtbar zu machen.

Ein zentrales Thema der Versammlung war die Vorstellung der Initiative „Mode Made in Bayern“. Dipl.-Kfm. Richard Hawranek präsentierte die Ziele und Schwerpunkte der Interessensgemeinschaft, die sich für die Stärkung und Sichtbarkeit bayerischer Modeunternehmen einsetzt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Förderung regionaler Wertschöpfung, die Pflege handwerklicher Traditionen sowie die Entwicklung moderner und nachhaltiger Produktionsmethoden.

Die Initiative verfolgt das Ziel, ein Netzwerk aufzubauen, das Designerinnen und Designer, Handwerksbetriebe, Produzenten und Händler miteinander verbindet. Zugleich soll die Qualität und Nachhaltigkeit bayerischer Mode stärker ins Bewusstsein der Verbraucherinnen und Verbraucher gerückt werden. Voraussetzung für die Nutzung des seit 2016 bestehenden Labels ist, dass sämtliche Produktionsschritte vollständig in Bayern erfolgen. Neue Mitglieder werden im Vorfeld persönlich besucht und geprüft.

Die Vorsitzende des Netzwerks, Birgit Bergmeier-Grimm, stellte die derzeitigen Mitglieder vor und berichtete über ihre persönlichen Erfahrungen mit der Initiative sowie die damit verbundenen Vorteile. Die Versammlung zeigte, dass die Bekleidungsinnung Niederbayern und Regensburg aktiv an zukunftsorientierten Themen arbeitet. Der fachliche Austausch, die Vorstellung neuer Impulse durch „Mode Made in Bayern“ sowie das gemeinsame Verständnis für die Rolle des Handwerks in einer globalisierten Wirtschaft prägten den Verlauf der Veranstaltung.

Für das kommende Jahr plant die Innung weitere Maßnahmen zur Stärkung des regionalen Netzwerks. So soll im Rahmen eines „Schneider-Brunchs“ unter dem Motto „Neue Stoffe – neue Verarbeitungstechniken“ gezielt auch Kontakt zu bislang nicht organisierten Betrieben aufgenommen werden. Zudem ist im Herbst ein Besuch der Strickwarenfabrik Astrifa in Aidenbach vorgesehen, einem Mitgliedsbetrieb von „Mode Made in Bayern“.

Zum Abschluss der Versammlung wurde Obermeisterin Marianne Hintereder für ihr 25-jähriges Engagement in dieser Funktion geehrt. Ihre Stellvertreterin Claudia Weislmaier überreichte ihr als Zeichen der Anerkennung einen Blumenstrauß.