Beglückwünschten die Absolventinnen des Keramikermeisterkurses bei der Übergabefeier: HWK-Vizepräsidentin Kathrin Zellner (2. v. li.) und stv. HWK-Hauptgeschäftsführer Hans Schmidt (re.) sowie HWK-Betriebsberater Bernhard Lainer (li.).
Fotostudio Hackl
Beglückwünschten die Absolventinnen des Keramikermeisterkurses bei der Übergabefeier: HWK-Vizepräsidentin Kathrin Zellner (2. v. li.) und stv. HWK-Hauptgeschäftsführer Hans Schmidt (re.) sowie HWK-Betriebsberater Bernhard Lainer (li.).

MeisterprüfungHandwerkskammer überreicht Meisterbriefe in Essenbach

25. Juli 2022

Knapp 940 Handwerksmeister aus 28 verschiedenen Berufen haben von März 2021 bis Februar 2022 im Gebiet der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz erfolgreich ihre Meisterprüfung abgelegt. Aufgrund der anhaltenden Pandemie und um die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Teilnehmenden zu gewährleisten, übergibt die Handwerkskammer die Meisterbriefe heuer wieder in mehreren kleineren Veranstaltungen, quer durch ganz Ostbayern verteilt. So wie vergangenen Freitagabend und am Samstag in der Eskara in Essenbach.

 

Sie erschaffen, was für immer bleibt

46 Installateur- und Heizungsbauer sowie zwei Keramikerinnen nahmen Freitagabend ihren Meisterbrief in einer Feierstunde mit bunten Rahmenprogramm persönlich entgegen. Laudatorin Kathrin Zellner, Vizepräsidentin der Handwerkskammer, hob in ihrer Lobrede hervor, welche Bedeutung dem Handwerk und insbesondere den Handwerksmeistern angesichts der derzeitigen Krisen zuteilwird: "Sie sind die Spitzenfachkräfte, die unser Land so dringend benötigt. Sie tun, was für immer bleibt, Sie erschaffen Produkte und Dienstleistungen, die Bestand haben." National und international stehe man vor großen Herausforderungen: Klimawandel, Wohnungsbau, der Ausbau der digitalen Infrastruktur, die Sicherung der regionalen Nahversorgung und vielem mehr. Das sei nur mit Fachkräften wie den Jungmeistern zu schaffen, so Zellner mit Blick auf die Absolventen.

 

Meister sind die besten Positiv-Beispiele für die Branche

Damit auch künftig genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen, brauche das Handwerk mehr Nachwuchs, betonte Zellner. Passgenaue Berufsorientierung und zielgerichtete Nachwuchswerbung seien der Schlüssel. Ebenso müsse die Tatsache, dass akademische und berufliche Bildung gleichwertig sind, noch stärker in der Öffentlichkeit ankommen. Die besten Positiv-Beispiele dafür seien die jungen Handwerksmeister selbst, bekräftigte auch stv. HWK-Hauptgeschäftsführer Hans Schmidt: "Sie haben eine Weiterbildung der Spitzenklasse abgeschlossen und das in turbulenten Zeiten. Das verdient unseren höchsten Respekt." Mit dem Meistertitel in der Tasche stünden den erfolgreichen Absolventen nun alle Türen offen: Sei es die Selbstständigkeit, eine leitende Position oder die Übernahme eines Unternehmens. Kathrin Zellners Schlussappell an die Absolventen: "Zeigen Sie stolz, dass Sie Handwerker sind. Zeigen Sie stolz, dass Sie zu einer sehr begabten Gruppe von Menschen gehören, die die Zukunft mitgestalten und die am und für den Menschen arbeitet."

 

Friseur und Kraftfahrzeugtechniker beliebte Abschlüsse in 2022

Der Meistertitel im Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk war in diesem Jahrgang bei den Männern am beliebtesten, mit 181 Männern und acht weiblichen Teilnehmerinnen war er insgesamt der begehrteste Meisterabschluss.

Unter den Frauen kommt die überwiegende Anzahl der Meisterinnen aus dem Friseurhandwerk. Insgesamt 113 Absolventen, darunter elf Männer, haben sich in diesem Beruf weiterqualifiziert. Die Frauenquote aller Meisterabsolventen lag insgesamt bei knapp 19 Prozent. Den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung erhalten heuer 166 Absolventen. Sie gehören im Freistaat zu den besten 20 Prozent in ihrem Beruf.



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Hans Schmidt

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