
Die Schülerinnen und Schüler konnten in verschiedenen Gewerken selbst Hand anlegen.
Kreishandwerkerschaft NeumarktAusbildungsmesse präsentiert Handwerk zum Anfassen
Das Handwerk in Neumarkt in der Oberpfalz hat in diesem Jahr erneut eine Ausbildungsmesse organisiert. Kreishandwerksmeister Michael Berchtold hob auf der Veranstaltung die Bedeutung des Handwerks hervor: „Das Handwerk steht mehr als nur für einen Beruf. Es geht um Kreativität, Präzision, handwerkliches Können und um echte Zukunftsperspektiven. Es prägt den Alltag des Menschen.“ Schirmherr der Veranstaltung, die diesmal unter dem Motto „Handwerk erleben“ stand, war Heimat- und Finanzminister Albert Füracker. Er betonte, dass das Handwerk immer noch „goldenen Boden“ habe. Der Oberbürgermeister der Stadt Neumarkt, Markus Ochsenkühn, fügte hinzu: „Wir stehen zu unserem Neumarkter Handwerk und wir haben den Fachkräftebedarf, aber auch die Aktivitäten des modernen Handwerks verstanden.“ Auch die Abgeordnete im Deutschen Bundestag Susanne Hierl war zur Messe gekommen.
Während andernorts Anfassen verboten ist, war auf dieser Messe „Anpacken“ nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht. E-Bagger wurden gesteuert und es konnte gemauert und gefliest werden. Virtuelles Schweißen war bei den „Metallern“ angesagt, die Spengler-, Sanitär- und Heizungsfachleute haben einen Stationslauf mit Arbeitsproben entwickelt. Bei den Elektrikern durfte gelötet werden, der Bereich Brückenbau präsentierte sich mit einer „virtuellen Baustelle“. Zudem konnten die Jugendlichen verschiedene Mal- und Holzbearbeitungstechniken kennenlernen. Das Lebensmittelhandwerk bot die Möglichkeit zum Brezeln- und Brotbacken, darüber hinaus konnte man in eine virtuelle Metzgerei eintauchen. Auch bei den Friseuren und den Zimmerern wurde das Handwerk greifbar vermittelt.