Der stellvertretende Kreishandwerksmeister Gerhard Blab (links) und die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Cham, Rosmarie Tragl-Kraus (3. von rechts) trafen sich bei der Mitgliederversammlung der Kreishandwerkerschaft mit den Obermeistern und Delegierten der Chamer Innungen.
Karl Pfeilschifter
Der stellvertretende Kreishandwerksmeister Gerhard Blab (links) und die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Cham, Rosmarie Tragl-Kraus (3. von rechts) trafen sich bei der Mitgliederversammlung der Kreishandwerkerschaft mit den Obermeistern und Delegierten der Chamer Innungen.

Kreishandwerkerschaft ChamAktuelle Entwicklungen bereiten Zukunftssorgen

Mit vielen Herausforderungen musste sich das Handwerk im Landkreis Cham im letzten Jahr auseinandersetzen. Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung der Kreishandwerkerschaft Cham nannte der stellvertretende Kreishandwerksmeister Gerhard Blab die Inflation, die Corona-Nachwirkungen, Zinsentwicklungen, den Fachkräftemangel, Rohstoffverteuerungen und die Kriege in der Ukraine und in Nahost als einige Indikatoren für trübe Aussichten. Blab verwies darauf, dass zum Teil massive Kostensteigerungen, sowohl im Einkauf, als auch bei laufenden Betriebskosten bei den Handwerksbetrieben zu Zukunftssorgen führen.

Die Lage habe sich somit zuletzt für viele Betriebe nicht verbessern können. Gleichzeitig seien auch die Erwartungen weiter pessimistisch. Mitverantwortlich für die Entwicklungen sei eine weiter nachlassende Nachfrage. "Nur rund jeder siebte Betrieb konnte zuletzt eine steigende Nachfrage vermelden. Die Zeichen stehen weiterhin nicht auf Entspannung. So werden die Mautgebühren und die CO2-Besteuerungen für Verteuerungen sorgen, besonders im Bauhauptbereich", so der stellvertretende Kreishandwerksmeister. Wichtiger denn je sei es daher, Bürokratie wirksam einzudämmen und für spürbare Wachstums- und Investitionsanreize zu sorgen. Erfreulich seien die Ausbildungszahlen in der Oberpfalz für das Handwerk. Und hier glänze besonders der Landkreis Cham.