Marienbader Gespräche

"Zusammenkunft ist ein Anfang. Zusammenhalt ist ein Fortschritt. Zusammenarbeit ist der Erfolg."
(Henry Ford)

Um die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarländern Tschechien und Österreich zu stärken und stetig auszubauen, treffen sich jedes Jahr Experten aus Institutionen, Politik und Wirtschaft mit Unternehmensvertretern zu den Marienbader Gesprächen im gleichnamigen tschechischen Kurort. Im Fokus der Veranstaltung steht die gemeinsame Gestaltung des tschechisch-ostbayerischen Wirtschaftsraums vor dem Hintergrund bürokratischer Hemmnisse und aktueller grenzübergreifender Herausforderungen. In zwei Arbeitskreisen widmen sich die Teilnehmer dabei verschiedenen Fachthemen und entwickeln Anregungen und konkrete Ideen. Die daraus gewonnenen Ergebnisse und Forderungen werden anschließend dem Plenum vorgestellt und an die jeweiligen Verantwortlichen weitergeleitet.

Die Marienbader Gespräche bieten eine hochwertige fachliche Plattform, um Projekte anzustoßen, Kontakte zu knüpfen und fördern den lebendigen Erfahrungsaustausch.

2023 fanden die Marienbader Gespräche zum 15. Mal statt. Etwa 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Tschechien, Österreich und Deutschland diskutierten in zwei Arbeitskreisen zur Transformation der Wirtschaft und zur Mitarbeiterentsendung im Grenzraum sowie der EU. Insbesondere in aktuellen Zeiten sei diese Zusammenkunft wichtiger denn je, so Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz. Denn globale Herausforderungen erforderten Transformationsprozesse, wie die Digitalisierung oder den Umbau der Energieversorgung - Prozesse die auch im regionalen Kontext und auch in der gemeinsamen Grenzregion umsetzbar sein müssten.

Auch dieses Jahr - und in Zukunft - bieten die Marienbader Gespräche großes Optimierungspotenzial für die Zusammenarbeit im gemeinsamen Wirtschaftsraum. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer können von dem Austausch profitieren. „Die Ergebnisse der Marienbader Gespräche zeigen: wir wollen gemeinsam arbeiten, wir wollen gemeinsam wirtschaften und wir wollen gemeinsam besser werden“, betont HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger.