Dr. Georg Haber (Mitte) und Jürgen Kilger (1.v.li.) zu Besuch bei Daniel (2.v.re.), Bernhard (2.v.li.) und Walter Föckersperger (1.v.re.).
HWK
Dr. Georg Haber (Mitte) und Jürgen Kilger (1.v.li.) zu Besuch bei Daniel (2.v.re.), Bernhard (2.v.li.) und Walter Föckersperger (1.v.re.).

BetriebsbesuchWeltweiter Export

Zu Besuch bei der Walter Föckersperger GmbH in Pauluszell: mit einem einzigartigen Produkt hat sich das Unternehmen weltweit einen Namen gemacht. Der Familienbetrieb stellt Maschinen her, mit denen in einem Arbeitsschritt der Boden durch Spezialpflüge aufgeschnitten und gleichzeitig mehrere Kabel und Rohre in der Erde versenkt werden können. Auf allen Kontinenten wurden mit dem innovativen Verlegesystem bislang etwa 450.000 Kilometer eingepflügt.

Die Verleihung des Exportpreises Bayern im letzten Jahr nahmen HWK-Präsident Dr. Georg Haber und HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger zum Anlass den Betrieb zu besuchen.

Der Rundgang über das Firmengelände führt durch weit verzweigte Werkstätten in denen pro Jahr bis zu vier Kabelpflugsysteme hergestellt werden. In den letzten 92 Jahren hat sich hier viel verändert. Seit der Gründung 1931 ist aus dem Landmaschinen- und Fahrradhandel ein international agierendes Unternehmen geworden. Das ist nicht unwesentlich dem Entwicklerdrang der Familie zu verdanken. Schon Firmengründer Georg Föckersperger ließ sich ein Rückschlagventil für einen hydraulischen Widder patentieren. Den Kabelpflug entwickelte sein Sohn Walter im Jahr 1958.

Die Idee dahinter erscheint heute wichtiger denn je, denn die Maschine spart nicht nur Geld und Zeit, sondern auch Ressourcen und schont die Böden. Vorsorge zu leisten und mitzudenken sei das zentrale Thema der Firmenphilosophie, laut den Brüdern Föckersperger. "Nachhaltigkeitsdenken fängt bei uns in der Konstruktion an", so Geschäftsführer Walter Föckersperger. Das Unternehmen verfolge mit großer Konsequenz einen ganzheitlichen Ansatz. "Der Umweltschutz ist uns schon immer ein Anliegen, nicht erst seit gestern."

Mit Daniel Föckersperger ist nun auch die vierte Generation im Betrieb beschäftigt. Mit welchen neuen Entwicklungen und Ideen das Unternehmen in Zukunft von sich reden macht bleibt abzuwarten.

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Ein Artikel aus der Deutschen Handwerks Zeitung vom 21. April 2023