"Vitayu!" (Hallo!) und "Vitajemo!" (Willkommen!): Dr. Georg Haber, Handwerkskammerpräsident und 2. Vorsitzender des Oberpfalz Marketings (Mitte), IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes (re.) und Jürgen Kilger, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, präsentieren Vorder- und Rückseiten einer Postkarte, die auf Ukrainisch auf das neue Online-Portal www.oberpfalz.de/ukraine verweist
"Vitayu!" (Hallo!) und "Vitajemo!" (Willkommen!): Dr. Georg Haber, Handwerkskammerpräsident und 2. Vorsitzender des Oberpfalz Marketings (Mitte), IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes (re.) und Jürgen Kilger, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, präsentieren Vorder- und Rückseiten einer Postkarte, die auf Ukrainisch auf das neue Online-Portal www.oberpfalz.de/ukraine verweist

Neues Online-PortalOrientierung für ukrainische Geflüchtete

Seit Kriegsbeginn Ende Februar haben bereits mehr als 11.000 Ukrainer in der Oberpfalz Zuflucht gefunden. Orientierung für diese Menschen bietet dabei das Online-Portal www.oberpfalz.de/ukraine. Es ist auf Initiative der Handwerkskammer, der Industrie- und Handelskammer Regensburg für Oberpfalz / Kelheim sowie des Oberpfalz Marketings entstanden. Ein freundliches "Vitayu!" (Hallo!) und "Vitajemo!" (Willkommen!) auf Postkarten mit gelbem oder blauem Untergrund laden Geflüchtete aus der Ukraine ein, die Oberpfalz kennenzulernen. "Wir wollten allen Ankommenden und Angekommenen ein möglichst unaufdringliches Angebot unterbreiten, mit dessen Hilfe sie sich schnell und einfach in ihrer Sprache in unserer Region zurechtfinden", erklärt Handwerkskammerpräsident Dr. Georg Haber, der gleichzeitig zweiter Vorsitzender des Oberpfalz Marketings ist, die Initiative der drei Partner. Auf Ukrainisch und mit kyrillischen Schriftzeichen werden die Geflüchteten auf das Online-Portal aufmerksam gemacht. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Arbeit. "Die Chancen für eine Beschäftigung in der Oberpfalz sind für Geflüchtete aus der Ukraine groß, weil die Firmen viele offene Stellen auf allen Qualifikationsniveaus anbieten", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes. Voraussetzung für eine Integration auf dem Arbeitsmarkt seien der Erwerb sprachlicher Kenntnisse sowie die gesicherte Betreuung der Kinder. "Die Integration dieser Menschen ist eine große Gemeinschaftsaufgabe von Land, Bezirksregierung, Kommunen und Unternehmen", stellt Helmes fest.



Sammlung nützlicher Infos und Links

Neben ersten Informationen zum Leben und Arbeiten in der Oberpfalz finden sich auf der Webseite auch nützliche Links, etwa zur Anerkennung von Schul-, Hochschul- und Berufsabschlüssen. Auch einen Überblick über Hilfsangebote von Bund, Ländern und Kommunen erhalten die Geflüchteten. Das sei ein wesentliches Ergebnis aus dem Austausch mit Hilfsorganisationen zum Projekt gewesen, sagt Jürgen Kilger, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer. "Die Hilfsbereitschaft der unterschiedlichen Anlaufstellen für Geflüchtete war von Anfang an überwältigend. Nur fehlte es bislang am Überblick über die unterschiedlichen Hilfsangebote", erklärt Kilger die zentrale Idee hinter der Ukraine-Webseite für die Oberpfalz. Die Willkommens-Postkarten liegen an allen relevanten Anlaufstellen für Geflüchtete aus der Ukraine bereit. Darüber hinaus können die Postkarten kostenlos bei allen drei Kooperationspartnern angefordert werden.



 

Ein Artikel aus der Deutschen Handwerks Zeitung vom 9. September 2022