Ein Appell geht an die Kommunen zur Entlastung von Unternehmen.Handwerkskammer fordert Stundung von Gewerbesteuer
18. März 2020
Angesichts der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise schlägt die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz den ostbayerischen Kommunen vor, Handwerksbetrieben zinslos und unbürokratisch die Stundung von Gewerbesteuer zu ermöglichen.
Wirtschaft und Arbeitsplätze müssen geschützt werden
"Eine solche Lösung könnte Unternehmen massiv entlasten", appelliert der Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz Dr. Georg Haber an die Verantwortlichen. Es sei jedem gedient, unterstreicht auch HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger, wenn das Corona-Virus in unserer regionalen Wirtschaft und bei den Arbeitsplätzen langfristig keinen Schaden anrichtet. "Das Handwerk ist der Stabilisator im ländlichen Raum und das muss auch weiterhin gewährleistet bleiben", so Kilger. Erste Gemeinden in Bayern kündigten bereits an, Betrieben die Gewerbesteuer zu stunden. Deshalb läge es nur auf der Hand, dass auch die Kommunen in Niederbayern und der Oberpfalz flächendeckend nachziehen, betonen die Handwerkskammervertreter.
Offizielle Forderung eingereicht
Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, hat sich die Handwerkskammer bereits an den Bayerischen Gemeindetag gewandt.
Finanzämter seien ohnehin angehalten Steuerstundungen unkompliziert zu gewähren. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte dies bereits gefordert. "Aus Sicht der ostbayerischen Handwerkskammer können nicht nur Finanzämter, sondern auch Kommunen in dieser schwierigen Zeit einen essentiellen Beitrag leisten, um betroffene Betriebe zu entlasten", so HWK-Präsident Georg Haber abschließend.
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Coronavirus: Informationen und Maßnahmen für Betriebe unter www.hwkno.de