Viele Betriebe berichten, dass es bei Baugenehmigungen in der Corona-Krise zu Verzögerungen kommt.
Foto Graggo
Viele Betriebe berichten, dass es bei Baugenehmigungen in der Corona-Krise zu Verzögerungen kommt.

Verwaltungshandeln beschleunigen Corona-Krise verzögert Genehmigungen

Auf Grund von verkürzten Arbeitszeiten oder Homeoffice in der Corona-Krise scheinen Bauverwaltungen und Kommunen in Ostbayern schwerer oder gar nicht erreichbar zu sein - mit Folgen für Handwerksbetriebe, vor allem aus dem Bau- und Ausbaugewerbe. Vermehrt treffen bei der Handwerkskammer Meldungen ihrer Mitgliedsbetriebe ein, dass hinsichtlich geplanter Vorhaben keine Auskünfte gegeben werden. Die Betriebe berichten außerdem von erheblichen Verzögerungen in der Erteilung der Baugenehmigungen im privaten Bereich.  Auf Nachfrage der Handwerkskammer haben auch die regionalen Innungen diese Situation bestätigt. "Wir befürchten, dass bei den Bau- und Ausbaugewerken nicht unerhebliche Auftragslücken entstehen", sagt Handwerkskammerpräsident Dr. Georg Haber. Zwar sei man über die letzten Wochen gut ausgelastet gewesen, aber es drohe eine erhebliche Delle ab Sommer, wenn nicht neue Aufträge kommen. "Gerade in der jetzigen Situation ist es zwingend erforderlich, das Verwaltungshandeln zu beschleunigen und nicht herunterzufahren", so Haber. Um auf dieses Problem hinzuweisen, hat die Handwerkskammer alle Landräte, Oberbürgermeister und Vorsitzende der Bezirke Niederbayern und Oberpfalz des bayerischen Gemeindetages angeschrieben. " Die gesamte Wertschöpfungskette Bau ist ein wesentliches Fundament unserer Wirtschaft und ein zentraler Konjunkturmotor für tausende weitere Handwerksbetriebe. So werden auch Arbeits- und Ausbildungsplätze gesichert", sagt Haber über die Bedeutung der Baubranche.

Weitere Informationen

Statements der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz

Corona: Alle wichtigen Informationen zusammengefasst